Para-Badminton: Bronze, Silber und 3 Viertelfinalteilnahmen für Niedersachsen
Vom 20.08. bis 25.08.2019 fanden die Weltmeisterschaften im Para-Badminton in Basel statt. Zum ersten Mal in der Geschichte des internationalen Badmintonsports wurde das Turnier gemeinsam mit dem Turnier der Menschen ohne Handicap ausgetragen.
Aus Niedersachsen standen mit Jan-Niklas Pott, Thomas Wandschneider, Young-Chin Mi (alle VfL Grasdorf) und Tim Haller (Buxtehuder SV) vier Spieler im deutschen Nationalteam.
Für eine Überraschung sorgten insbesondere Jan-Niklas Pott und Kathrin Seibert im Mixed der Klasse SL 3 / SL 5. Das Duo steigerte sich im Verlauf des Turniers, schaltete hochkarätige Konkurrenz aus und schaffte den Einzug in das Finale. Dort erwies sich die indonesische Paarung Susan / Oktila bei der 4:21 und 11:21 Niederlage als zu stark. Die Silbermedaille ist ein toller Erfolg. Eine Bronzemedaille sicherte sich das Mixed Young-Chin Mi und Valeska Knoblauch in der Rollstuhlklasse. Im Halbfinale unterlagen sie den neuen Weltmeistern aus China in zwei Sätzen.
Neben den beiden Medaillen standen noch Viertelfinalteilnahmen durch Jan-Niklas Pott / Pascal Wolter im Herrendollen Fußgänger, Thomas Wandschneider / Young-Chin Mi im Herrendoppel Rollstuhlfahrer und Young-Chin Mi im Herreneinzel zu Buche; ein wichtiger Schritt in Richtung Paralympics 2020 in Tokio. Tim Haller schied leider in der Gruppenphase aus.
„Insbesondere die super Arbeit des Behinderten-Sportverbandes Niedersachsen und dem in Hannover ebenfalls ansässigen paralympischen Stützpunkt mit Trainer Jens Janisch haben dazu beigetragen, dass sich Jan-Niklas Pott in den letzten Monaten im Training steigern konnte, um eine herausragende Leistung bei der WM abzuliefern. Ebenso konnte sich der neue Niedersachsenspieler Young-Chin Mi in den letzten Wochen dem Training am PTS erfreuen und konnte sich in einigen Bereichen verbessern und hierdurch Bronze mit seiner Partnerin Valeska Knoblauch im Rollstuhl Mixed erspielen“, so das Fazit von Chef-Bundestrainer Christopher Skrzeba.